Karl Goldmark – Im Frühling op. 36
Franz Schubert – Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
Johannes Brahms – Klavierkonzert Nr. 2 op. 83
Ekaterine Khvedelidze, Klavier
Robbert van Steijn – Dirigent
Kraftvolles und doch sensibles Spiel, ein ausgeprägter Sinn für Lyrisches, eine introvertierte und doch unmittelbare Ausdruckskraft – auf diese Weise lassen sich die Darbietungen der Pianistin Ekaterine Khvedelidze beschreiben. Im Mittelpunkt ihres Engagements für die Klaviermusik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts stehen osteuropäische Komponisten wie Chopin, Skrjabin und Medtner. Zu Khvedelidzes Repertoire gehören aber auch Werke von Franck, Brahms, Alban Berg und vielen weiteren Komponisten. Die gebürtige Georgierin erhielt seit ihrem fünften Lebensjahr Klavierunterricht bei der renommierten Pädagogin Medea Gamsakhurdia. Ihr weiterer Lebensweg führte sie zunächst an die Musikhochschule Detmold, bevor sie der Einladung des legendären russischen Pianisten und Skrjabin-Spezialisten Igor Zhukov folgte, bei ihm in Moskau zu studieren. Zhukov sah in Khvedelidze seine künstlerische Nachfolgerin. Seit vielen Jahren lebt Ekaterine Khvedelidze in Berlin. Hier und überregional tritt sie mit klug disponierten Recital-Programmen in Erscheinung.
Der ungarisch-österreichische Komponist Karl Goldmark war eine führende musikalische Persönlichkeit im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts und sehr eng mit Johannes Brahms befreundet. Seine heutzutage kaum noch gespielte Konzertouvertüre „Im Frühling“ wurde 1889 in Wien uraufgeführt und bereits zwei Jahre später in der Zeitschrift Signale für die musikalische Welt als eine der meistgespielten neuen Ouvertüren eingestuft.
Nach der posthumen Uraufführung von Franz Schuberts 3. Sinfonie in London 1881 berichtete The Musical Times, daß sie „ein reifes, aber darüber hinaus originelles Werk ist. Der erste Satz ist durchwegs bezaubernd, der zweite voll schlichter Anmut und höchst melodiös, während das Finale wiederum ein Meisterstück ist[.]“
Dem 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms war von Anfang an ein großer Erfolg beschieden, anders als seinem 1. Klavierkonzert, das 22 Jahre früher entstand. Bei der Uraufführung 1881 in Budapest übernahm der Komponist selbst den Solopart. Die Länge und die Schwierigkeit der Klavierpartie tragen dazu bei, dass diese „Sinfonie mit Klaviersolo“ in vier Sätzen eher selten im Konzert zu hören ist.
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